Ein Jahr bin ich schon weg von dort. Also höchste Zeit, mir die Veränderungen im Schillerpromenadenkiez mal wieder anzusehen.
Da war sie wieder: Dieselbe alte Baustelle wie schon seit Jahren. Aber immerhin wurde aus dem Pappschild schon mal das blau blitzernde Emblem. Wir können alles – und U-Bahnhöfe sowieso!
Takes & Graffiti in Szene gesetzt.
Dereinst ein laufender Friseur. Schon bald ein Latte-auf-Soja-Basis Café?
Ach ja, so war das hier. Man guckt auf ’nem Laptop mit dem geknackten Sky-Abo vor dem eigenen Parterrefenster Bundesliga live oder, wenn es mal sogar um ein Finale geht, verlegt man den Flatscreen auf die Straße und der Grill steht schließlich nicht auf öffentlichem Straßenland sondern auf dem eigenen Anhänger. (Man beachte bereits den Rauch!)
Auch so ein Grund für mich. Vor vielleicht drei Jahren saßen hier die Penner anner Ecke und tranken ihr Quantum. Einen Sommer später sitzen hier die jungen Leute, konsumieren für 3 € ihr Astra und kommen sich unglaublich hip vor. Wo wart Ihr, als hier noch alles echt war?
Den neuen Run auf das Viertel möchte natürlich jeder Vermieter gerne nutzen. Da kriegt so’ne potentielle Schwammquelle schon mal ’nen neuen Anstrich.
Aber cool!
Das Original.
Nein, wie geil! Es gib sie noch: Die Nippesspender.
Was hier schon alles drin war. Erst eine Videothek, über die die Zeit hinweggegangen ist. Dann ein Filmteam, das damals schon glaubte das Licht nach Neukölln zu bringen. Dann eine Behelfsmoschee. Aber jetzt? Mein Vorschlag: Hier sollte auch noch ’ne Galerie rein; die Kunst ist jedenfalls schon da. 😉
Warum nicht?
Der Abendschaubericht über die schmutzigste Straße von Berlin ist legendär aber leider keine Legende.
Alte Kneipen – neue Spiele.
Was er wohl für diesen Kiez tun wird??
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